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Reisebericht – Wanderreise Portugal Genuss

Link zur Reisebeschreibung – Wanderreise Portugal Alentejo Kultur & Genuss


Ein Reisebericht von unserer Reiseleiterin Kathleen:

Portugal – Der Alentejo für Genießer

Die größte Region Portugals, zwischen Lissabon und der Algarve, zwischen dem rauhen Atlantik und der Grenze zu Spanien, ist zu Recht touristisch im Kommen, und wir freuen uns, dass wir den Aufstieg dieser so besonderen Region begleiten und vielleicht auch ein bisschen mitgestalten dürfen. Im Gegensatz zu unserer Küstenwander-Reise im Alentejo mit dem Weitwanderweg Rota Vicentina ist unsere Genusswander-Reise die Gelegenheit auf sanften Wanderungen mit viel Kultur und Kulinarischem einen anderen Teil des Alentejo zu entdecken.

Was den Alentejo für Genießer so reizvoll macht

… die sonnentrunkenen Weine, das authentische Brot, getunkt in das “grüne Gold” aus der Olivenölpresse, die so lebendigen liebevoll bewahrten Traditionen der Fliesen- und Textilkunst, die Ruhe dieser alten Kulturlandschaft, und die unverfälschte Gastfreundschaft der Alentejanos.

Die Weine aus dem Alentejo

… sind längst legendär. Auf unserer Reise haben wir Gelegenheit, sie auf ganz unterschiedliche Art (und mit Einheimischen) kennenzulernen: ob auf einem untouristischen Weingut in der Nähe des weltberühmten Teppichmanufakturstädtchens Arraiolos, das lebendige Zeitgeschichte erzählt oder bei unseren Abendessen auf eigene Faust.

Die Weingüter mussten lange Zeit gegen Alt-Diktator Salazars Ideologie kämpfen, den Alentejo auf den “Brotkorb Portugals” zu reduzieren, wo die Arbeiter von Sonnenaufgang bis -untergang auf den Latifundien ackerten, wie es Literatur-Nobelpreisträger José Saramago so einfühlsam beschreibt. Tatsächlich ist das aromatische dicht gebackene und lange haltbare Weizenbrot mit dem typischen “Kopf” immer noch im ganzen Land gefragt, wir werden es auch einmal ganz frisch aus dem Ofen genießen, mit einem der vielen Einheimischen, die wir in ihrer Heimat treffen.

Unsere Unterkünfte reflektieren die Vielfalt der Region

Wir übernachten in einem charmanten und komfortablen Hotel mit Pool, das sich an die alte Stadtmauer von Évora schmiegt. Dann in einer ruhigen Pension in Mértola; die klaren Linien des modernen hellen Gebäudes stehen in einem spannenden Kontrast zur Altstadt. Von der Panoramaterrasse haben wir weite Blicke über den Guadiana-Fluss, Lebensader des Städtchens als Handelsplatz zu seiner maurischen Glanzzeit. Und die Ausgrabungen im Erdgeschoss (des Hotels) weisen schon darauf hin: heute ist Mértola ein wahres Open-Air-Museum – und ein Zentrum ehrwürdiger Jagdtraditionen.

Nach einer Schnupperwanderung auf dem Weitwanderweg Rota Vicentina, dem Fischerpfad, residieren wir stilvoll in einer historischen Pousada am Schloss von Palmela, hoch über dem Sado-Delta und den Weinreben der Setúbal-Halbinsel. Die Region ist berühmt für ihren süßen Moscatel; auf den Masten dazwischen bauen die Weißstörche jedes Jahr weiter an ihren Nestern.

Der Atlantik, ein Naturpark und das Kap Espichel

Von der Pousada wandern wir auf einem mühlenbekränzten Kamm direkt in die Serra da Arrábida, ein selbst unter Portugiesen noch gut gehüteter Geheimtipp. Dicht bewaldete Hügel blicken über den Atlantik hinaus und bergen hübsche Buchten. Hier steht die Landschaft in ständigem Dialog zwischen Land und Meer. In der ehrlichen Arbeiterstadt Setúbal zu unseren Füßen wird der Fisch angelandet. Auch hier in der Gegend, wo der Alentejo Kurs auf Lissabon nimmt, nehmen sich die Menschen noch immer Zeit für kulinarische Genüsse und das Zusammensein mit Freunden und Familie, dem berühmten “convivio”. So genießt man im pittoresken Dorf Azeitão die hiesigen frisch-fluffigen Orangenröllchen gern mit einem Glas Moscatel.

Dann wiederum, wenn man am windumtosten Cabo Espichel steht, fühlt man die Weite des Atlantiks, der die Portugiesen vor fünfhundert Jahren zu ihren Entdeckungsreisen rief, und die “saudade”, ihr sehnsüchtig-nostalgisches Lebensgefühl, deren musikalischen Ausdruck, den Fadogesang, dessen wechselvolle Geschichte und Aktualität wir Ihnen gerne vorstellen wollen. In einer Jahreszeit mit angenehmen Frühlingstemperaturen führt unsere Reise in ganz besondere Ecken dieser besonderen Region, voller Gourmet-Erlebnisse, Begegnungen und Überraschungen.

Darauf ein Glas und ein Trinkgruß: Saúde!
Ich freue mich darauf Ihnen diese Region zu zeigen!

Ihre Kathleen Becker

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